- Neues Design trifft auf bewährte Funktion
- Vielseitigkeit in Premium-Qualität
- Verweist die Konkurrenz auf die hinteren Plätze
Als Jura die Z10 auf den Markt brachte, sorgte dieser Premium-Kaffeevollautomat für den Heimgebrauch für einiges an Aufsehen. Es war der erste Kaffeevollautomat, der auch kalte Kaffeespezialitäten zubereiten konnte. Statt wie bisher mindestens einen halben Tag zu warten, ließ sich dank der Z10 ein Cold Brew Coffee jetzt auf Knopfdruck zubereiten. Das Ergebnis überzeugte Kaffeeliebhaber weltweit und die Idee machte Schule. Inzwischen ist die Z10 zwar nicht mehr der einzige Kaffeevollautomat mit Cold Brew Coffee im Angebot, in seiner Gewichtsklasse dürfte der Automat allerdings noch immer ein Unikat sein.
Viel mehr als nur Cold Brew: So vielfältig ist die Jura Z10
Würde man die Jura Z10 auf die Cold Brew-Zubereitung reduzieren, käme einem der Verkaufsstart der neuen Edition Midnight Blue allerdings fast schon etwas seltsam vor. Spätestens im November beginnt langsam die kalte Jahreszeit, und die schreit doch eher nach klassischen, heiß zubereiteten Kaffeespezialitäten. Gut, dass die Z10 auch hier ihrem Premium-Anspruch gerecht wird.
Neben Espresso und Café Creme, hat die Z10 natürlich zuerst einmal die Klassiker Cappuccino und Latte macchiato im Angebot. Ebenfalls auf Knopfdruck möglich sind beispielsweise ein Cortado oder Flat White. Meiner Ansicht nach die praktischste Funktion ist allerdings das Extra auf Knopfdruck. Ein Extra Shot Espresso in den Milchkaffee? Kein Problem. Oder doch lieber eine Extraportion Milchschaum für den Cappuccino? Auch das liefert die Z10 einfach per Knopfdruck. Das macht das auf den ersten Blick nach Standard aussehenden Kaffeeangebot zu einer Spielwiese des individuellen Geschmacks. Der Cappuccino am Morgen bekommt einen Extra Shot Espresso zum Wachwerden, während ich mir nachmittags lieber ein Portion Extramilchschaum gönne. (Ja, außerhalb Italiens ist es durchaus erlaubt einen Cappuccino nach dem Mittagessen zu trinken.)
Präzision und Qualität: Was die Jura Z10 von anderen unterscheidet
Was die Jura Z10 dabei von anderen Kaffeevollautomaten mit demselben Kaffeespezialitätenangebot unterscheidet? Zwei Dinge: Präzession und Qualität
Die Präzession sorgt dafür, dass der auf den Touchpad ausgewählte Cappuccino auch wirklich so zubereitet wird, wie es der Automat verspricht. Und vor allem ist das Ergebnis reproduzierbar. Bei günstigeren Konkurrenzprodukt hat man gelegentlich Zweifel, ob nicht doch jemand heimlich andere Bohnen eingefüllt hat.
Die Qualität zeigt sich in der Verarbeitung des Automaten selbst. Kein dünnes Plastik, sondern stabiles Material sorgt für eine lange Haltbarkeit.
Und bei der Midnight Blue sorgt die handgefertigte Aluminiumfront im dunklen Blau eines Sternenhimmels für ein optisches Highlight.
Es ist vor allem ein optisches Highlight, das mich dieses Mal wirklich begeistert. Nicht wenige Farbvarianten sind bei vielen Automaten oft eben nur das, Farbvarianten. In diesem Fall erzeugt die von Jura als „Midnight Blue“ benannte Farbe zusammen mit der Aluminiumfront allerdings ein greifbares Muster, dass der Frontansicht eine ungewohnte Tiefe gibt.
Ja, die optische Aufwertung der eigenen Küche durch dieses Designhighlight mag jetzt nicht der einzige ausschlaggebende Grund für diese Jura Z10 sein. Da es sich aber noch immer um eine Z10 handelt, und der Kaffee in all seinen Varianten daraus lecker und erstklassig ist, könnte die Optik zumindest das Zünglein an der Waage sein, sollte man einen anderen Automaten als Alternative im Blick haben.
Das Midnight Blue-Design könnte den Ausschlag geben
Was spricht noch für die Jura Z10? Da wäre zum Beispiel das volle Programm der Jura eigenen Technologien rund um die Kaffeezubereitung. Praktisch finde ich vor allem das IBAS: das intelligente Vorbrühen. Vereinfacht gesagt wird dabei das frisch gemahlene Kaffeepulver vorbefeuchtet, um eine optimalere Ausgangsituation für den eigentlichen Brühvorgang zu schaffen. Damit wird der Wasserdurchlauf optimiert, bei dem die Aromen und Geschmacksnoten aus dem Pulver gewaschen werden. Das ergibt eine oft deutlich ausgewogenere Tasse Espresso, als würde man auf das Vorbrühen verzichten.
Darüber hinaus gibt es sicher noch einiges mehr über die Jura Z10 Midnight Blue zu berichten. Mein Fazit lässt sich aber auch in einem Satz zusammenfassen: „Bewährte Technologie in einem umwerfenden Design.“
Ihr Tobias von KaffeeTechnik Seubert
